2 Takt Öl
2-Takt- wie auch 4-Takt-Motoren arbeiten unter hohen Temperaturen und leider bei einer schlechten Schmierung unter zu hoher Reibung und Korrosion. Um die ideale Schmierung und somit eine möglichst lange Lebensdauer sicherzustellen, bedarf es eines richtigen Öles. Zugleich sorgt bei einem 2-Takt-Motor das richtige Öl für einen geringeren Benzinverbrauch und garantiert die volle Leistung des Motor. Zugleich reduziert sich beim richtigen Gemisch aus Benzin und Öl der Emissionsausstoß.
Einsatzort von 2Takt Ölen
Das 2Takt Motoröl kommt mitunter bei Rollern, Karts, Kettensägen, Mofas/Mopeds, Bootsmotoren und Rasenmähern zum Einsatz. Bei den 2Taktern wird das Öl mit dem Benzin vermischt, um dann direkt vom Motor verbrannt zu werden. Das Öl übernimmt dabei die Aufgabe, die mechanischen Komponenten im Motor zu schmieren. Das 2Takt Öl wird in einem Mischverhältnis von 1:50 oder 1:100 dem Kraftstoff beigemischt.
Unterschied 2Takt Öl und 4Takt Öl
Die Besonderheit des 2Takt Öles liegt in der direkten Verbrennung mit dem Benzin. Aufgrund dessen weist dieses Öl eine gute und vergleichsweise saubere Verbrennung auf. So besitzt es durch den Zweck der Verbrennung einen geringen Aschegehalt, was zusätzlich die Kohlenstoffablagerungen im Motor minimiert. 2Takt-Öle unterscheiden sich in der Regel auch farblich. Ihre rote Farbe ermöglicht ein leichteres Einsehen, ob das Öl bereits mit Benzin vermischt wurde oder nicht.
Das 4Takt-Öl, wie es klassisch beim Auto zum Einsatz kommt, wird nicht verbrannt. Der 4Takt-Motor verbrennt ausschließlich den Kraftstoff und arbeitet mit einer separierten Schmierung. Da das 4Takt-Öl über einen längeren Zeitraum (bspw. Wechselintervall von 2 Jahren oder 30.000 Kilometern) im Motor bleibt, soll es möglichst nicht brennbar sein. Aber auch beim Rasenmäher Öl kommen die 4-Takt Anforderungen vermehrt zum Einsatz.
Arten von 2Takt Ölen
Nicht alle 2Takt-Öle sind gleich. Aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung, lassen sie sich in mineralische, teilsynthetische und vollsynthetische 2Takt Öle unterscheiden. Was sie ausmacht und für welche Bereiche sie sich eigenen, erfahren Sie im Folgenden.
Mineralisches 2Takt Öl
Das mineralische 2Tak Öl ist das günstigste dieser drei Ölarten, was vor allem an der Qualität liegt. Hergestellt aus Grundölen, wird es nicht um leistungssteigernde Additive ergänzt, sondern als reines Öl für die Motorschmierung genutzt. Auch bei Autos kommen mineralische Öle zum Einsatz, jedoch nur bei Oldtimern, zu deren Zeiten es noch keine weiterentwickelten Motorenöle gab.
Ein Nachteil des mineralischen Öles ist die erhöhte Rauch- und Rußentwicklung bei der Verbrennung. Zudem entsteht ein deutlich unangenehmerer Geruch beim Verbrennen als bei synthetischen 2Takt Ölen. Insbesondere bei hohen Temperaturen reißt bei mineralischen Ölen eher der Ölfilm, da es nicht gegen so hohe Temperaturen resistent ist.