Rasenmäher Öl

Warum das Rasenmäher Öl wichtig ist

Wie alle Verbrennungsmotoren, brauchen auch Rasenmähermotoren Öl, um perfekt geschmiert zu werden und so einen Motorschaden zu verhindern. Das Öl nimmt aber nicht nur eine schmierende Eigenschaft ein, sondern besitzt auch eine kühlende Wirkung. Kleinere Motoren laufen unter höheren Drehzahlen, die die Motor- und Öltemperatur schneller steigen lässt. Ohne das Rasenmäher Öl würde es folglich zu einer Überhitzung kommen. Ein Motorschaden wäre möglich.

Rasenmaeher-Oel

Wie finde ich das richtige Rasenmäher Öl?

Das Handbuch des Rasenmähers verrät Ihnen, welche Menge und Viskosität Sie beim Öl brauchen. Eine gängige Motoröl Menge beim Rasenmäher sind 500 – 600 ml. Oftmals nutzen Rasenmäher Motoren von Werk aus ein SAE 30 Motoröl. Beim SAE 30 Öl handelt es sich um ein Einbereichsöl. Geeignet ist es für warme Außentemperaturen, zu denen der Rasenmäher eigentlich auch fast nur zum Einsatz kommt. Wer seinen Rasenmäher auch in den Wintermonaten nutzt, sollte auf ein Mehrbereichsöl setzen, wie ein 10W-30. Das 10W verfügt über eine Fließfähigkeit im Winter und verhindert, dass das Öl bei Minustemperaturen gefriert. Dazu aber im weiteren Verlauf noch mehr.

Öltypen für Rasenmäher

Motoröle gibt es in verschiedenen Zusammensetzungen. Primär wird zwischen der Viskosität (Zähflüssigkeit) und Freigabe bzw. Spezifikation unterschieden. Je nach Zusammensetzung eignet sich ein Motoröl dann für Autos, Motorräder, Rasenmäher, etc.

Die meisten Rasenmäher haben heutzutage einen Viertaktmotor. Für die Schmierung des Motors bedeutet dies, dass das Benzin direkt verbrannt wird und das Öl separat in das Kurbelgehäuse des Motors gegeben wird, welches unterhalb mit einer Ölwanne abschließt.

Bei einem Zweitaktmotor hingegen wird der Motor mit einem Gemisch aus Benzin und Öl befüllt. Es handelt sich somit um ein 2Takt Öl, welches ausschließlich für 2Takt Motoren verwendet werden darf. Ein gängiges Mischungsverhältnis liegt bei 30:1 oder 50:1. Das genaue Mischungsverhältnis finden Sie auch in der Betriebsanleitung. Dieses Gemisch dient dann zur Schmierung wie auch als Kraftstoff für den Motor. Noch heute kommen 2Takt Motoren u.a. für Außenbordmotoren (Marine), Laubbläser oder Karts zum Einsatz.

Einbereichs- vs. Mehrbereichsöl für Rasenmäher

Für 4Takt Rasenmäher kommt zumeist das Einbereichsöl mit der Viskosität SAE 30 zum Einsatz. Alternativ können aber auch Pkw Motoröle mit der Viskosität SAE 10W-30 verwendet werden, die durch eine Anreicherung von Additiven gegenüber starken Temperaturveränderungen (bspw. Minusgrade) geschützt sind.

Im Bereich der Synthetiköle können Sie auch Öle finden, die für Rasenmäher geeignet sind. So können bspw. 5W-30 oder 15W-50 auf einer vollsynthetischen Basis hergestellt worden sein. Diese Öle sind extrem leistungsfähig und kommen deshalb eher im Rennsport vor. Aus diesem Grund wäre ein synthetisches Öl nicht für einen Rasenmäher zu empfehlen, da es zugleich auch deutlich teurer ist.

Spezifikationen für das Motoröl

Schreibt der Hersteller vor, dass nicht nur eine bestimmte Viskosität genutzt werden soll, sondern auch eine Spezifikation, sollte dies eingehalten werden. Die Spezifikation stellt sicher, dass ein chemischer Standard des Öls eingehalten wird. Beispiele für solche Spezifikationen bei Rasenmähern sind AP SF, API SG oder auch API SH.

Rasenmäher Öl kaufen

Sobald Sie wissen, welches Öl Ihr Rasenmäher benötigt, stellt sich Ihnen die Frage, wo Sie das Motoröl kaufen können, bzw. welche Anlaufstelle zu empfehlen ist. Sie können das Rasenmäher Motoröl in lokalen Geschäften kaufen, wie im Baumarkt oder größeren Supermärkten. Alternativ finden Sie auch günstige Motoröle online in verschiedenen Shops. Beim Online-Kauf profitieren Sie von der Vergleichbarkeit, großen Auswahl und günstigen Preisen.

Wie oft muss das Rasenmäheröl geprüft und gewechselt werden?

Nur bei Rasenmähern mit Viertaktmotoren kann das Öl überprüft und gewechselt werden. Sie sollten den Ölstand vor jedem Mähen prüfen und gegebenenfalls Öl nachfüllen.

Wenn Ihr Rasenmäher mit Viertaktmotor neu ist, wechseln Sie das Öl nach den ersten drei bis fünf Betriebsstunden. Da die Teile eines neuen Motors anfangs verschleißen, werden durch die interne Bewegung der Teile winzige Metallspäne in das Öl freigesetzt, die zu übermäßigem Verschleiß führen, wenn sie dortbleiben.

  • Handrasenmäher: Wechseln Sie das Öl im Mäher mindestens einmal pro Saison oder alle 50 Betriebsstunden.
  • Aufsitzrasenmäher: Wechseln Sie das Öl im Mäher mindestens einmal pro Saison oder alle 100 Betriebsstunden.

In der Bedienungsanleitung Ihres Rasenmähers ist die erforderliche Ölmenge angegeben. Sie können sich aber auch an den Peilstab oder die Ölstandsmarkierung halten, die an jedem Viertakt-Rasenmähermotor angebracht sind.

Ölwechsel beim Rasenmäher

1. Schritt Motor zuvor starten, um die Betriebstemperatur zu erhalten.
2. Schritt Zündkerzenstecker ziehen und den Benzinhahn schließen. Dadurch stellen Sie sicher, dass beim Ölwechsel der Motor nicht unerwartet startet.
3. Schritt Den Rasenmäher seitlich kippen, um an die Ölablassschraube zu gelangen.
4. Schritt Die Auffangschale/Ölwanne unterhalb der Ölablassschraube platzieren und anschließend die Schraube lösen, um das Altöl herauslaufen zu lassen.
5. Schritt Die Ölablassschraube wieder eindrehen.
6. Schritt Den Rasenmäher wieder in die Ausgangsposition stellen. Anschließend das neue Motoröl einfüllen. Der Ölmessstab hilft zur Orientierung, wann das Maximum erreicht ist.

Materialien für den Rasenmäher Ölwechsel

Auch wenn beim Rasenmäher insgesamt deutlich weniger Öl gewechselt werden muss als bei einem Pkw oder Motorrad, sollten Sie trotzdem entsprechend ausgestattet sein. Es empfiehlt sich ein Behältnis zum Auffangen des Öls – eine klassische Ölwanne. Dort kann das Altöl gesammelt und anschließend zur Entsorgung bereitgestellt werden. Um bei dem Ölwechsel saubere Hände zu behalten, helfen bereits günstige Arbeitshandschuhe. Eine Messkanne unterstützt dabei, das fische Öl zielgerichtet einzufüllen.

Praxisbeispiel: Motoröl für den „Hecht 546“ finden

Beim Benzinrasenmäher von Hecht findet sich in der Betriebsanleitung unter dem Menüpunkt Motoröl eine genaue Definition vor, welche Eigenschaft das Motoröl für diesen Rasenmäher aufweisen muss.

Wie auf der hier angeführten Grafik zu sehen ist, muss das Motoröl der Spezifikation API SH oder API SJ entsprechen, sowie die Viskosität SAE 10W-30. Alternativ kann auch ein Motoröl mit der Viskosität SAE 30 genutzt werden, sofern der Rasenmäher nur bei einer Außentemperatur von über 10 Grad genutzt wird.

Der Hersteller empfiehlt unmittelbar das Castrol Garden 4T 10W-30. Ihnen steht jedoch auch frei, anhand der genannten Kriterien ein anderes passenden Motoröl zu nutzen.

Betriebsanleitung-Rasenmaeher

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